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Segellexikon
Ausgabe 2020
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Segeldruckpunkt

(centre of pressure of sails) Der Kraftangriffspunkt des Segels, der kei­ne konstante Position hat und nicht identisch mit dem Segelschwerpunkt ist. Seine Lage ist von der Segelwölbung, von der Windgeschwin­digkeit und dem Anstellwinkel abhängig. Bei gleichem Seitenverhältnis liegt er bei einem flachen Segel (auf den Segelschwerpunkt bezogen) höher als dieser und mehr in Richtung zum Vor­liek, bei einem bauchigen mehr zum Achterliek, und er wandert bei einem über den optimalen Anstellwinkel hinaus vergrößerten oder verklei­nerten Anströmwinkel nach achtern. Daraus re­sultiert auch eine wachsende Luvgierigkeit trotz Kneifens in hartem Wetter auf einem Kreuzkurs. Bei einer Slup und aufrechter Schwimm­lage liegt der S. am Wind etwa 1-3 % Se­gellänge (Distanz Vorsegelhals bis Großbaumnock, LS) hinter dem Mast, bei halbem Wind 5-10 % und bei raumen Wind 10-20 % LS hin­ter dem Mast. Bei Krängung auf einem Am­windkurs liegt der S. bei 10° etwa 2-6 % LS, bei 20° etwa 5-12 % und bei 30° Krängung etwa 7-18 % LS hinter dem Mast. Läuft ein Boot (z. B. in schwerem Wetter) unter Großsegel allein, liegt der S. etwa 30-35 % LS (nur Unterlieklän­ge) hinter dem Mast. Läuft es dabei allein unter der Fock, liegt der S. 40-45 %LS vor dem Mast, bei Genua allein etwa 13-15 % LS vor dem Mast. Segeldruckpunkt





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