Kompass

Wichtigstes Navigationsgerät; auf Yachten werden fast ausschließlich Schwimmkompasse verwendet, bei denen die mit einem Schwimmkörper versehene Kompaßrose in einer Flüssigkeit schwimmt, die ihre Bewegungen dämpft. Der K. ist normalerweise kardanisch aufgehängt; dies ist bei Kugelkompassen nicht nötig, bei denen die Kompaßrose bis zu großen Krängungen frei beweglich bleibt. Der Steuerkompaß, der zum Halten des Schiffes auf Kurs dient, ist normalerweise fest im Schiff eingebaut, so dass er vom Steuermann bequem abgelesen werden kann. Im Gegensatz zum Steuerkompass dient der Handpeilkompaß zum Bestimmen einer Kompaßpeilung. Einbauregeln: 1. K. im Cockpit so einbauen, dass er vom Steuermann gut ablesbar ist. 2. K. von Metallteilen, insbesondere stromführenden Teilen, möglichst weit entfernt anbringen bzw. diese Teile vom K. entfernt halten oder verlegen; Leitungen für Kompaßbeleuchtung verdrillt zuführen. Benutzungsregeln: 1. Flüssigkeitsstand hin und wieder prüfen; bei Bläschen Flüssigkeit (vergällten Alkohol oder Kompaßöl) nachfüllen. 2. Lagerung der Kompaßrose prüfen, indem man beispielsweise die Kompaßrose mit einem kleinen Magneten um 2° ablenkt, worauf sie selbsttätig in ihre Ruhelage zurückkehren muss. 3. Bevor man auf einen Törn geht, den K. kompensieren und eine Deviationstabelle aufstellen, zumindest aber die vorhandene- Deviationstabelle überprüfen. Generell: den K. schonend behandeln und vor äußeren Einwirkungen, auch intensiver Sonnenbestrahlung, schützen.