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Segellexikon
Ausgabe 2020
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Schiffsbarometer

(marine barometer) Ein kardanisch aufgehängtes Quecksilberbaro­meter, dessen fast 100 cm lange Glasröhre in der Mitte stark verjüngt ist, damit das eingeschlos­sene Quecksilber bei den Bewegungen des Schiffes nicht zu stark pumpt. Es war in gutem Licht (zum genauen Ablesen), seitlich frei be­weglich, frei von Vibrationen sowie mit dem nor­malen Meßbereich in Augenhöhe an einem Platz aufgehängt, wo es weder Sonneneinstrahlung noch Ofenhitze beeinflussen konnten. Die beiden unteren Drittel des Barometerrohres waren in einem schützenden Holz- oder Metallrohr verbor­gen. Abgelesen wurden die genauen Werte am oberen Ende über einen (höhenverstellbaren) Nonius, ehe sie in das Schiffstagebuch ein­getragen wurden. Bei ihrer Weitergabe im Wet­terfunk wurde jedoch eine Temperaturbe­schickung, eine Schwerebeschickung (gemäss geographischer Breite) und eine Beschickung auf den Meeresspiegel vorgenommen. Die er­sten S. als zuverlässige Meßgeräte für den Luft­druck wurden am Ende des 18. Jahrhunderts gefertigt. Sie lösten die frühen Vorläufer Wet­terglas und Sturmglas ab und gehörten bis zum Ende des 20. Jahrhunderts als Barometer zu den wichtigsten Hilfsmitteln der meteorologischen Navigation.





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