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Segellexikon
Ausgabe 2020
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Kielkühlung

die (keel cooling) Korrekter als “Kielrohrkühlung” bezeichnete Methode, das entlang von Rohren am Unterwasserschiff  in der Nähe des Kiels vorbeiströmende Seewasser zur fortlaufenden Kühlung des Umlaufkühlwassers bei einer indirekten Kühlung des Bootsmotors auszunutzen. Die Vorteile der K.: Man kann bei dieser Art einer Zweikreiskühlung auf die sonst nötige Durchbrechung der Außenhaut für den äußeren Kühlkreislauf und einen Kühlwasserfilter verzichten. Die Kühlwasserpumpe bewegt das Umlaufkühlwasser im geschlossenen inneren Kreislauf der Kühlung. Sie saugt das abgekühlte Frischwasser z. B. aus der Steuerbord-Rohrseite der K. an, drückt es in einen Ausgleichsbehälter am üblichen Platz eines Wärmetauschers auf dem Motor und läßt es zur Backbordseite weiterfließen. Von hier aus durchläuft es das zweite Kielrohr, kühlt sich ab und kehrt über eine Verbindung querschiffs an die Impellerpumpe zurück. Nachteile der K.: Bewuchs kann die Wärmeleitfähigkeit vermindern. Für die Konstruktion einer K. rechnet man 0,5 mm Rohrdurchmesser pro Kilowatt Leistung des Bootsmotors und als Rohrlänge an jeder Seite 75 % Länge in der Wasserlinie. Beispiel: Ein 12-m-Seekreuzer mit einer LWL von 10 m und einem 4O-kW-Motor (ca. 55 PS) benötigt ein Kühlrohr von 20 mm Innendurchmesser und 7,50 m Länge an jeder Seite.





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